Playdate IV - a day in life - die Aufgabe

Da es jetzt mit großen Schritten in die dunkle Jahreszeit geht und ich auch privat wie beruflich gerade von ziemlich schweren Themen umgeben bin habe ich ein großes Bedürfnis nach Leichtigkeit, nach 'nicht-so schwer-nehmen' und 'unkompliziert'. Daher habe ich mein 'Photographer's Playbook' wie auch den 'eigenen Blick' von Robert Mertens nach spielerischen Workshops durchsucht, die auch nicht so viel Nachbearbeitung beinhalten und bin auch bei Mertens gleich zwei mal fündig geworden.
Bei unseren Playdates fällt es mir jedesmal unglaublich und schon fast lachhaft schwer, mich für eine Aufgaben zu entscheiden - wenn ich eine Idee ersteinmal ernsthaft überlegt habe, finde ich sie meist so spannend, dass ich sie eigentlich nicht mehr hergeben möchte 😉 - diesmal habe ich mich drei lange Tage für einen spannenden Workshop entschieden - hab auch schon den Post geschrieben - und habe mich heute morgen dann einfach mal eben schnell umentschieden 😬 . 

Bevor ich mir also noch mehr Schreiberei aufhalse und noch weitere Ideen finde: hier kommt nun also mein Vorschlag für das vierte Playdate:

A day in life
Unser Smartphone begleitet uns überallhin. Wieso also nicht auch gleich diese Kamera für ein spannendes Projekt zum Einsatz bringen?
Mit diesem Workshop werden Sie Ihre Achtsamkeit für die vielen kleinen und großen Ereignisse eines Tages trainieren und optimieren. Außerdem beginnen Sie damit automatisch, Dinge zu gewichten, und lernen dadurch viele neue Motive und Möglichkeiten kennen.

Die Workshop-Checkliste

  • Wählen Sie zunächst eine feste Kameraeinstellung an Ihrem Smartphone, also zum Beispiel als Format ein Quadrat und als Farblook Farbe.
  • Dokumentieren Sie mit dieser Einstellung dann einen Tag in Ihrem Leben. Irgendeinen Tag. Das muss kein besonderer Tag sein. Optimal wäre allerdings, wenn Sie an diesem Tag ausreichend Zeit und Möglichkeiten hätten, immer wieder die Geschehnisse kurz fotografisch festzuhalten.
  • Beginnen Sie direkt beim Aufwachen, und beenden Sie die Aktion, wenn Sie zu Bett gehen. Wie persönlich Sie dabei fotografieren, entscheiden nur Sie selbst - auch ob Sie die Bilder später anderen präsentieren möchten oder nicht.
  • Fotografieren Sie alles, was Ihnen wichtig erscheint, und achten Sie auch besonders auf die Dinge, die Ihnen im ersten Moment unwesentlich erscheinen. Betrachten Sie die großen Ereignisse ebenso aufmerksam wie die kleinen, leisen Momente.
  • Entscheiden Sie erst später, wie viele der Bilder Sie zu einer Serie zusammenstellen.

Alternativ können Sie auch ein Wochen-, Monats- oder Jahresprojekt aus diesem Workshop entwickeln.

In unserem Fall wollen wir bis Ende Dezember 2 bis 4 Tage zeigen können.

Den Workshop findet Ihr im Buch 'Der eigene Blick' von Robert Mertens auf S. 249.
Falls Ihr mehr über die Playdates wissen wollt, hier geht's zum ersten Post und hier ein link zu Conny, meiner Partnerin und Spielkameradin bei diesem Projekt.